
Jedes Jahr werden die Medien in den Wochen vor der Watches and Wonders mit Veröffentlichungen zur Messe ĂŒberschwemmt. Und jedes Jahr legen einige Marken ihre Sperrfristen bereits vor der Messe fest, obwohl die Uhren explizit als Watches and Wonders-Neuerscheinungen vorgesehen sind. Hier kommt Raymond Weil ins Spiel, die ihre Sperrfristen zwei Wochen vor der Messe festlegten. Wir möchten solche Heimlichkeiten nicht belohnen und haben sie daher zu den ĂŒbrigen Veröffentlichungen am Messetag gezĂ€hlt. Raymond Weil ist wahrscheinlich nicht die Marke, nach der die meisten Leute bei WW25 Ausschau halten, aber eine Marke, die in den letzten Jahren einige hervorragende Dinge geleistet hat. Die Marke schwimmt weiterhin auf dem Höhepunkt ihrer Millesime-Kollektion und erweitert ihr Sortiment dieses Jahr um eine neue Komplikation. Die neue Raymond Weil Freelancer Complete Calendar bietet eine gĂŒnstigere Alternative zu deutlich teureren Kalenderuhren und ist so klassisch gestaltet, dass man kaum etwas daran auszusetzen hat.
Dies ist vielleicht die raffinierteste Freelancer, die Raymond Weil je herausgebracht hat. TatsĂ€chlich bin ich ĂŒberrascht, dass die Marke diese Uhr nicht als Millesime herausgebracht hat, obwohl das GehĂ€use dadurch vielleicht etwas zu klobig geworden wĂ€re. Die Freelancer ist eine objektiv sportliche Kollektion, doch so wie sie prĂ€sentiert wird, ist der komplette Kalender eine objektiv unsportliche Komplikation. Hier steckt das unverwechselbare Design der Freelancer in einem 40-mm-GehĂ€use aus Edelstahl oder RosĂ©gold-PVD. Die Höhe betrĂ€gt nur 10,15 mm, was fĂŒr die markantere GehĂ€useform recht schlank erscheint. Die Uhr verfĂŒgt ĂŒber eine verschraubte Krone, Saphirglas (Vorder- und RĂŒckseite) und ist bis 100 Meter wasserdicht. Das EdelstahlgehĂ€use ist mit einem fĂŒnfgliedrigen Armband mit FaltschlieĂe kombiniert, wĂ€hrend die RosĂ©gold-PVD-Version mit einem braunen Kalbslederarmband mit FaltschlieĂe ausgestattet ist.
Die ZifferblĂ€tter sehen sehr schön aus. Der Sonnenschliff auf den âDĂŒnenâ- und blauen ZifferblĂ€ttern, die Azurierung auf dem zweistufigen Zifferblatt und die Dippinâ Dots-Sterne auf dem Mondphasenrad. Raymond Weil hat sich nicht im Geringsten dazu geĂ€uĂert. Die gleiche Tonneau-Form der Zeiger und Indizes ist ein weiteres gelungenes Detail, ebenso wie die abgeschrĂ€gten Fenster fĂŒr Tag und Monat. Und sehen Sie sich die abgeschrĂ€gten Markierungen bei 5 und 7 an: Der Abstand zwischen ihren Enden und dem Rand des Hilfszifferblatts zeugt von einer Absicht, die viele ZifferblĂ€tter nicht aufweisen. Es handelt sich einfach um ein sehr gelungenes Zifferblatt, viel mehr gibt es nicht zu sagen. Die Leuchtmasse, die Sie sehen, ist Super-LumiNova, wobei unklar ist, ob sich Leuchtmasse auf dem Mond (inspiriert von einem echten NASA-Bild) oder den Sternen befindet.
Der Raymond Weil Freelancer Complete Calendar verwendet ein neues Uhrwerk der Marke, das RW3281. Wie alle mechanischen RWs basiert auch dieses auf einem Sellita-Basiswerk, dem SW300-1. Das bedeutet eine solide Gangreserve von 56 Stunden bei 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. ZusĂ€tzlich zum Basiskaliber verbaut RW ein Vollkalendermodul. Details sind ansonsten spĂ€rlich, aber ich bin beeindruckt, dass die Uhr so ââflach gehalten wurde, und der Sellita-Sockel sollte fĂŒr einen zuverlĂ€ssigen Betrieb sorgen.
Die Vollkalender-Komplikation verstehen
Die neuen Raymond Weil Freelancer Vollkalender-Uhren verfĂŒgen ĂŒber eine raffinierte und dennoch benutzerfreundliche Komplikation: den Vollkalender. Im Gegensatz zu einfachen Datumsuhren, die nur das Datum anzeigen, oder komplexeren ewigen Kalendern, die sich automatisch an Schaltjahre anpassen, bietet ein Vollkalender einen praktischen Mittelweg.
Ein Vollkalender zeigt in der Regel Datum, Wochentag, Monat und Mondphase an. Zwar muss der TrĂ€ger die Uhr am Ende kĂŒrzerer Monate (mit weniger als 31 Tagen) manuell anpassen, dennoch ist die Komplikation eine beeindruckende technische Errungenschaft. Sie erhöht den praktischen Nutzen der Uhr, ohne die KomplexitĂ€t und den Preis von Modellen mit ewigem Kalender zu erreichen.
Detaillierte Analyse der Freelancer Vollkalender-Uhren
Die neue Freelancer Vollkalender-Kollektion von Raymond Weil besticht durch akribische Liebe zum Detail und auĂergewöhnliche Handwerkskunst. Lassen Sie uns die Details genauer betrachten:
Design und Ăsthetik
Die Freelancer Vollkalender-Uhren fĂŒhren die typische Freelancer-Designsprache fort: klare Linien, elegantes Zifferblattlayout und hervorragende Lesbarkeit. Jede Uhr verfĂŒgt ĂŒber ein aufwendig gestaltetes Zifferblatt in edlen Farben wie klassischem Silber, tiefem Blau und markantem Anthrazitgrau. Diese harmonieren harmonisch mit den applizierten Indexen und Zeigern und verbessern so Lesbarkeit und Ăsthetik.
Das Zifferblatt zeigt die Kalenderinformationen klar und deutlich an:
Das Datum wird elegant ĂŒber einen zeigerartigen Indikator am Rand des Zifferblatts angezeigt.
Symmetrisch angeordnete Fenster im oberen Bereich des Zifferblatts zeigen Tag und Monat deutlich an.
Eine detaillierte Mondphasenanzeige im unteren Bereich des Zifferblatts verleiht romantische Eleganz und optische Ausgewogenheit.
GehÀuse und Tragekomfort
Das GehĂ€use der Freelancer Complete Calendar aus Edelstahl misst 42 mm und passt somit an verschiedene HandgelenkgröĂen und -prĂ€ferenzen. Die sorgfĂ€ltige Verarbeitung mit abwechselnd polierten und gebĂŒrsteten OberflĂ€chen zeugt von der Liebe zum Detail der Marke.
Das fĂŒr seine Kratzfestigkeit bekannte Saphirglas schĂŒtzt das Zifferblatt, wĂ€hrend der Sichtboden einen faszinierenden Blick auf das Automatikwerk gewĂ€hrt. Die Uhren sind wahlweise mit Edelstahl- oder hochwertigen LederarmbĂ€ndern erhĂ€ltlich â beides fĂŒr Komfort und Vielseitigkeit.
Uhrwerk und technische Daten
Angetrieben von einem zuverlĂ€ssigen Schweizer Automatikwerk, dem Kaliber RW4250, bieten die Uhren die Robustheit und Genauigkeit, die fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch unerlĂ€sslich sind. Der automatische Aufzugsmechanismus sorgt fĂŒr Komfort und bietet mit einer Gangreserve von ca. 38 Stunden ZuverlĂ€ssigkeit und praktische FunktionalitĂ€t.
Marktposition und Wettbewerbsvorteil
Die Freelancer Komplettkalender besetzt ein wettbewerbsintensives Segment der Luxusuhren, in dem KĂ€ufer Wert auf FunktionalitĂ€t, Markenprestige und Handwerkskunst legen. Ihr Vorteil liegt in der Kombination traditioneller Uhrmacherkunst mit modernem Design, was sie sowohl fĂŒr erfahrene Sammler als auch fĂŒr diejenigen, die ihre erste hochwertige Uhr suchen, gleichermaĂen attraktiv macht.
Die sorgfÀltige Preisstrategie von Raymond Weil stellt sicher, dass diese neue Kollektion im Vergleich zu komplexeren Uhren mit ewigem Kalender erschwinglich bleibt und so ihre MarktattraktivitÀt erhöht.
Tragbarkeit und Vielseitigkeit
Eines der stĂ€rksten Merkmale der Freelancer Komplettkalender ist ihre Vielseitigkeit. Ob im professionellen GeschĂ€ftsumfeld, bei zwanglosen Wochenendtreffen oder besonderen Abendveranstaltungen â diese Uhr fĂŒgt sich nahtlos ein. Ihre dezente Eleganz wertet einen maĂgeschneiderten Anzug auf, ergĂ€nzt elegante Freizeitkleidung und wertet sogar legere Looks auf.
Die Freelancer Komplettkalender ist eine wertvolle Investition in Handwerkskunst, DesignintegritĂ€t und funktionale Innovation. Ihre praktischen und zugleich raffinierten Komplikationen und ihre zeitlose Ăsthetik sorgen dafĂŒr, dass sie auch ĂŒber Jahre hinweg attraktiv und relevant bleibt.
Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass die neuen Freelancer Complete Calendar Uhren von Raymond Weil das Engagement der Marke fĂŒr QualitĂ€t und Innovation unterstreichen. Sie verkörpern perfekt den Geist der UnabhĂ€ngigkeit und Raffinesse, der Raymond Weil auszeichnet. Ob erfahrener Sammler oder Neuling in der Welt der Luxusuhren â die Freelancer Complete Calendar bietet ĂŒberzeugende Argumente fĂŒr eine Ăberlegung. Sie ergĂ€nzt nicht nur den Lebensstil ihres TrĂ€gers, sondern verspricht auch, ein geschĂ€tztes ErbstĂŒck zu werden, das noch Generationen lang bewundert wird.
Mir gefĂ€llt das GehĂ€use der Freelancer, und die ZifferblĂ€tter sind klar und elegant, sodass es eigentlich nichts zu bemĂ€ngeln gibt. Der Preis liegt etwa 700 Dollar ĂŒber dem der Dreizeiger-Freelancer und etwa 200 Dollar unter dem des Freelancer Chronographen, was ich fair finde. Zudem konkurrieren diese Uhren mit einer Reihe von Vollkalendermodellen anderer Marken, die alle das gleiche oder ein sehr Ă€hnliches Layout aufweisen. Der engste Vergleichspunkt ist die JLC Master Control, aber auch Ball, Montblanc, Blancpain und sogar Roger Smith haben oder produzieren Uhren mit Ă€hnlichen Vollkalendern. Sie alle sind dicker als die RW, und den Modellen von Montblanc und Ball â den einzigen in der Preisklasse der RW â fehlt die Raffinesse der Freelancer. Der Raymond Weil Freelancer Complete Calendar in RosĂ©gold-PVD (2766-PC5-64001) und Stahl (2766-ST-50001) kostet jeweils 3.650 USD.